Donnerstag, 17. September 2009

Wir haben es gewagt.

Annett wollte nie bauen, ich hatte schon immer den Wunsch. Also optimale Bedingungen. So bedurfte es schon einer ganzen Menge Geduld und sanfter Überzeugungskraft, bis sie endlich ja sagte. Ihre Bedingung waren: Wohnortnähe, nicht im unmittelbaren Einzugsbereich der Mulde, Erdwärme, Fertighaus.

Also habe ich viel geschaut und im Internet Informationen eingeholt. Über eine Internetseite habe ich mir Kataloge von Fertighausherstellern zusenden lassen. es kamen bestimmt 20 Kilo von gefühlten 200 Firmen. Irgendwann stieß ich dann auf Fingerhaus. Viele schrieben, dass sie mit Fingerhaus sehr gute Erfahrungen gemacht haben, richtig negative Erfahrungen habe ich nicht gefunden. Also war die erste Firma gefunden. Vor allem, da das Komplettpaket auf den ersten Blick stimmig schien. Als zweite Firma hatte ich Bien Zenker in Betracht gezogen und (als Alternative) eine Firma aus unmittelbarer Wohnortnähe, die Firma HOGAF, die genau das Haus meiner Träume anbieten, aber Häuser in Massivbauweise bauen.

Nun hieß es noch das passende Grundstück zu finden. Nach Besuch zweier ortsansässiger Immobilienmakler, fand ich beim Besuch meiner Sparkasse dort einen Aushang mit Grundstücksangeboten. Und da stand es: Grundstück, Sprotta-Siedlung, 704 qm, 24640 €. Perfekt. Also Termin mit der Sparkasse gemacht, Grundstück angeschaut und sofort begeistert.
Wieder einen Schritt weiter.







Kurz darauf meldete sich ein Projekt- und Planungsbüro aus Meißen. Ob er unser Traumhaus planen könnte? Klar durfte er. Eine Rechnung würde nur kommen, wenn wir unser Haus mit ihm bauen. Also Termin gemacht, Grundstück gezeigt, erste Sondierungsgespräche. Eine Woche später der erste Grundriss. Toll. Alles drin, 140 qm Wohnfläche, im Erdgeschoß offene Küche, Hauswirtschaftsraum, großer Wohn-Ess-Bereich, Gäste-WC, im Obergeschoß zwei großzügige Kinderzimmer, ein Schlafzimmer mit Ankleide, großes Bad mit Platz für eine kleine Sauna. Leider mit einem zu kleinen Kniestock, so dass die Sauna nie reingepasst hätte. Außerdem ein Fenster in der Dachschräge genau über dem Bett. Nö, dass wollten wir nicht. Außerdem kam die erste Kostenaufstellung für das Gesamtprojekt. Dabei nahmen die Kosten für den Planer knapp 10 Prozent ein. Zuviel für unser enges Budget.

Und fast jeden Tag kamen mehr Anrufe von Hausbaufirmen. Auch einmal von Fingerhaus. Ich teilte in jedem Telefonat mit, dass wir den Auftrag bereits an einen Architekten vergeben haben. Der nette Herr von Fingerhaus sagte darauf: "Das heißt ja nicht, dass sie auch mit ihm bauen werden." Die Antwort hat Eindruck hinterlassen. Hat mir richtig gut gefallen. Nicht aufdringlich, sehr offen und sehr nett. Ich habe gleich einen Termin mit ihm in einem Musterhaus im Ungerpark Dölzig gemacht. Herr Bräuner erklärte uns ausführlich die Firma Fingerhaus und die verschiedenen Angebote und übergab uns neben einigen schönen Prospekten von der Medley-Stadtvilla auch Material zu den angebotenen Heizungen und eine Bauleistungsbeschreibung. Auf dem Weg zum Auto haben wir in ein Musterhaus von Bien-Zenker angeschaut, auch nett.

Dem Planer aus Meißen habe ihm kurze Zeit später mitgeteilt, dass wir nicht mit ihm bauen werden, da seine Kosten unser Budget überschreiten.

Durch einen Tipp eines sehr guten Freundes kamen wir zur HOGAF-Hausbau GmbH. Also Termin gemacht für ein Beratungsgespräch. Dieses Mal waren auch die Kinder mit. Nach einer Stunde wurden die Beiden natürlich unruhig, so dass ich erst einmal mit ihnen spazieren gegangen mit und die ersten Kastanien aufgelesen habe. Mit Herrn Frodl von der HOGAF haben wir trotz unserer Kinder ein sehr angenehmes Beratungsgespräch geführt. Er konnte uns verschiedene Haustypen zeigen und hatte in unserer Wohnortnähe schon viele Einfamilienhäuser bauen dürfen. Aber halt Massivbau. Das wollte Annett ja nicht wirklich.

Am 12. September waren wir dann zum Bauherrentag bei der Firma Fingerhaus in Frankenberg. Vier Stunden Fahrt, davon hat sich jede Minute bezahlt gemacht. Neben einem 500 Euro Bemusterungsgutschein, wurden wir durch die Produktionshallen geführt und konnten das Entstehen eines Einfamilienhauses bestaunen. Wir haben verschiedene Fachvorträge von STO, Viessmann und Stiebel-Eltron besucht und uns zwei Musterhäuser angeschaut. Ein erfüllter Tag, der die Waage ein gutes Stück zu Gunsten von Fingerhaus beeinflusst hat.
Am Sonntag haben wir dann den Werkvertrag für ein Medley 400 mit 160 cm Kniestock unterschrieben. Am darauffolgendem Dienstag saßen wir schon wieder beim Notar und haben den Kaufvertrag für das Grundstück unterzeichnet. Das Projekt nahm richtig Fahrt auf.

Mal sehen, wie es weitergeht.

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